Ein Roman über brutale soziale Not; das erwachende Böse im reichen Menschen – und die bewundernswerte Fähigkeit, standhaft dem nächsten Sonnenaufgang entgegenzublicken.
Belletristik
Frühjahrspanorama: indiebookday, Leipziger Buchmesse, Leserunde
Im heutigen Beitrag möchte ich interessante Ereignisse und nennenswerte literarische Momente aus den vergangenen Monaten besprechen, auf diverse spannende Bücher und Verlage hinweisen – und den Startschuss für eine gemeinsame Leserunde geben.
Der lange Weg zurück. Trude Teige: „Als Großmutter im Regen tanzte“
Ein beeindruckendes und bewegendes Studium norwegisch-deutscher Zeitgeschichte.
Drei Kurzrezensionen, Edition Götter und Geister: „Schura“, „Philoktet“ und „Seebeben“
Märchenhafte Geisterwelten, erzählerische Diamanten – und ein Deus ex Machina with a twist.
… dass da drinnen doch jemand war. Toni Morrison: „Rezitativ“
Im Kinderheim ist damals etwas grauenvolles passiert. Sind Twyla und Roberta allerdings die Täterinnen gewesen – und wessen Erinnerung trügt?
Geschlossene Gesellschaft. Virginie Despentes: „Liebes Arschloch“
Despentes zeigt meisterhaft die Nuancen menschlicher Verletzlichkeit und Schwäche auf – und unternimmt eine knallharte Bestandsaufnahme der wichtigsten Diskurse unserer Zeit.
Reif für Hollywood. Michael D. Meloan: „Pinball Wizard“
Auch wenn der kontroverse Griesgram Bukowski in Michael D. Meloans Buch eine tatsächlich nicht unwichtige Rolle spielt, überzeugt der Roman mit ganz anderen Vorzügen.
Drei Kurzrezensionen, Edition Krise: „Young Mungo“, „Das Flüstern der Feigenbäume“ und „Aleksandra“
Märchenhafte menschliche Panoramen, historische Jahrhundertromane – und erschütternde Liebesgeschichten.
Road Trip auf die dunkle Seite des Mondes. Lana Bastašić: „Fang den Hasen“ und „Mann im Mond“
Warum ist der Debütroman der Autorin so fesselnd – und lohnt sich ein Blick in die Storys? Im heutigen Beitrag erwartet Dich eine zweifache Buchbesprechung.
Worte finden. Marlene Streeruwitz: „Tage im Mai. Roman dialogué.“
Ich hatte vor Kurzem das Vergnügen, die Autorin live zu sehen, ihre eigenen Gedanken zum Roman zu erfahren – und äußerst gelungene Ergänzungen zum Text zu erhalten. Dieser Beitrag versteht sich als Erfahrungsbericht und Buchbesprechung zugleich.
Lost in Helsinki. Sofi Oksanen: „Baby Jane“
Die Diagnostik ergibt sämtliche Symptome eines Frühwerks – somit evoziert „Baby Jane“ Begeisterung und Bedenken.
Drei Kurzrezensionen, Edition Schmerz: „Dry“, „Haha Heartbreak“ und „Leere Menge“
Eine vierdimensionale Dekonstruktion von Zeit und Raum, eine fesselnde wie berührende Lebensbilanz – und eine authentische Selbstsuche.
Keine Angst vor dem Tod. Koschka Linkerhand und Azadiya H.: „Um mein Leben. Ein biografischer Bericht“
Fast bis zur Volljährigkeit hat Azadiya einen anderen Namen getragen, zu einer großen Familie gehört und ein geregeltes Leben geführt. Bis ihre Cousine von ihrem eigenen Vater ermordet wurde.