Kann die ansteckende Leidenschaft der Autorin bis zum Schluss der üppigen Lektüre fesseln?
Sachbuch
Überleben und Erinnern. Clint Smith: „Was wir uns erzählen“
Smiths Monografie ist aussagekräftig, aufwühlend und revolutionär. Inwiefern müssen Lesende sich diese intensive Erfahrung jedoch eigenständig erarbeiten?
Von Subalterne zu Siegessymbol. Bernardine Evaristo: „Manifesto. Warum ich niemals aufgebe“
Worin liegt der universalistische Wert von „Manifesto. Warum ich niemals aufgebe“ – obwohl die autobiographischen Reflexionen durch ihre Außergewöhnlichkeit eher herausstechen als sich einzufügen?
Tumblr kann dichtmachen. Neil Gaiman: „Kunst ist wichtig“
Warum hat Gaimans neuestes Buch eine enorme Sogwirkung – obwohl es die offensichtlichsten Botschaften birgt?
Prinsengracht 263. „Liebe Kitty“ und „Nach dem Tagebuch“
Welche neuen Nuancen verbergen sich in der literarischen Überarbeitung „Liebe Kitty“ – und weshalb ist „Nach dem Tagebuch“ eine hervorragende Ergänzung zur weltweit bekannten Geschichte der Anne Frank?
Anthropologische Schatzkiste. Zora Neale Hurston: „Barracoon“
Barracoon vereint historischen Bericht und Erzählung mittels einer Mischung aus forschenden, erzählenden und essayistischen Teilen.
Literarische Abenteuer: literarische Lichtblicke 2021
Meine schönsten Leseerlebnisse aus dem Jahr 2021.
Beflügelnde Stilblüten. Judith N. Shklar: „Über Ungerechtigkeit“
Welche inhaltlichen Perlen sind in der Monografie auffindbar – und warum handelt es sich um eine besonders schwierige Lektüre?
Zwischen Kaffeetischen und Kamikazepiloten. Marc Thörner: „Rechtspopulismus und Dschihad“
Vom unterhaltsamen Reisebericht zur scharfsinnigen Analyse gegenwärtiger Brennpunkte: Welche bereichernden Kontexte gibt es hier vor allem zu entdecken?
Echte Gerechtigkeit nach historischem Unrecht. Sophie Schönberger: „Was soll zurück? Die Restitution von Kulturgütern im Zeitalter der Nostalgie“
„So golden und glänzend wie ausgerechnet heute […] war der Nationalstaat nie.“
Panorama: Schwerpunkt Weltliteratur?
Was bedeutet der historisch ambivalente Begriff und welche Kriterien muss ein Buch erfüllen, um dazu zu gehören?
Von A(eneis) bis (K.I.)Z. Katharina Wesselmann: „Die abgetrennte Zunge. Sex und Macht in der Antike neu lesen“
Spätestens wenn ein ausführliches Wissen über die Texte von K.I.Z. die assoziative Schnittfläche betritt und sich intertextuell fließend zu Catulls Lyrik gesellt, hat Wesselmann ihrer Stimme einen vollständig neuartigen Ton verliehen.
Jenseits der eurozentrischen Perspektive. Pankaj Mishra: „Freundliche Fanatiker“
Was verbirgt sich hinter dem provokativen Titel – und ist der Autor selbst ein freundlicher Fanatiker?
Literarische Abenteuer. Buxton und Whiting: „Philosophinnen“
Durch ihre bedeutsame Perspektivenerweiterung geben Buxton und Whiting herausragenden Frauen ihren gebührenden Platz in der Wissenschafts- und Diskursgeschichte.
DiskursDialog, 3.1: Die Struktur des künstlerischen Textes. Text und System.
Im heutigen Beitrag geht es um Texte als Systeme. Auf der prekären Gradwanderung zwischen Funktionalität und Ästhetik wird ermittelt, inwiefern künstlerische Texte als System begriffen werden können – und sollten.
Literarische Abenteuer. Ian McEwan: „Erkenntnis und Schönheit“
Das Buch kann kurz und bündig beschrieben werden als gesammelte Gedankengänge zu Zusammenhängen zwischen dem literarischen Universum und der Identität der Menschheit.