Wie tiefgreifend müssen wir als Individuen und als Gesellschaft unsere Denkmuster rassismuskritisch reformieren – und wie können wir durch kleine Portionen Reflexion und Aufmerksamkeit täglich antirassistisch handeln?
bestseller
Anatomie der Zerstörung. Nino Haratischwili: „Das mangelnde Licht“
Aus welchen Elementen setzt sich das umfangreiche historische Panorama zusammen – und was macht diese schwere Kost so lesenswert?
Elegantes Vakuum. Amélie Nothomb: „Ambivalenz“
Kann Nothombs neuer Roman mit ihren bisherigen Bestsellern mithalten – und welchen Zusammenhang hat der mysteriöse Titel mit der Geschichte?
Seelenlose Blutwurst. Upton Sinclair: „Der Dschungel“
Aus welchen Gründen löste dieser Roman einen Skandal aus – und wurde zum internationalen Bestseller?
Maden in Goldstaub. Maria Kjos Fonn: „Heroin Chic“
Warum wurde „Heroin Chic“ als einer der wichtigsten Romane des Jahres gelobt – und ist die schwierige Lektüre wahrhaft lesenswert?
Häresie und Slapstick. Umberto Eco: „Der Name der Rose“
Inwiefern hat der komplexe Roman an Aktualität eingebüßt – und aus welchen Gründen ist der teils rasante, teils meditative Klosterkrimi weiterhin hochgradig empfehlenswert?
Das Antike Internet. Irene Vallejo: „Papyrus“
Kann die ansteckende Leidenschaft der Autorin bis zum Schluss der üppigen Lektüre fesseln?
Überleben und Erinnern. Clint Smith: „Was wir uns erzählen“
Smiths Monografie ist aussagekräftig, aufwühlend und revolutionär. Inwiefern müssen Lesende sich diese intensive Erfahrung jedoch eigenständig erarbeiten?
Schrödingers Stammbuch. Keiichirō Hirano: „Das Leben eines Anderen“
An welchen Stellen punktet die existenzialistische Detektivgeschichte hoch – und warum entstehen dennoch Komplikationen bei der Lektüre?
Im Moos versinken. Jasmin Schreiber: „Der Mauersegler“
Auf welchen Wegen gelangt der Roman beeindruckend tief unter die Haut – und wo werden zeitgleich deutliche Schwächen sichtbar?
Panorama. Über Neues, Altes, Geliehenes und Geschenktes: Jahresbilanz 2021
Im letzten Panoramabeitrag dieses Jahres möchte ich mich bedanken, Bilanz ziehen – und einen Blick hinter die Kulissen werfen.
Montevideanischer Spiegel. Mercedes Rosende: „Falsche Ursula“
Was macht die scheinbar leichte Lektüre auf den zweiten Blick so vielschichtig?
Hochkonjunktur der Ambivalenz. Bernhard Schlink: „Die Enkelin“
Kann Bernhard Schlinks neuester Roman „Die Enkelin“ als Nachfolger des Weltbestsellers gelesen werden – und wieso ist die neutralste Instanz der Erzählung zeitgleich hochproblematisch?
Es ist eine Falle! Raven Leilani: „Hitze“
Auf den ersten Blick begibt man sich auf Irrfahrten durch die dystopische Psyche einer Nymphomanin. Allerdings ist das Erotische lediglich der Lockvogel.
Der neue American Gangster. Colson Whitehead: „Harlem Shuffle“
Kann Whiteheads neuester Roman mit seiner unterhaltsamen Ader nur bei einem gezielten Publikum punkten?
Zitateverzehr, 5: Jane Austen
Vollständig überbewertet – oder relevanter denn je?