Ein schräges, amüsantes und komplexes Meisterwerk mit einer künstlerischen Mykorrhiza, welche sorgfältig in den narrativen Boden des Buchs eingearbeitet wurde.
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Frühjahrspanorama: indiebookday, Leipziger Buchmesse, Leserunde
Im heutigen Beitrag möchte ich interessante Ereignisse und nennenswerte literarische Momente aus den vergangenen Monaten besprechen, auf diverse spannende Bücher und Verlage hinweisen – und den Startschuss für eine gemeinsame Leserunde geben.
Eine neue Sicht in die Vergangenheit. Janina Ramirez: „Femina“
„Femina“ setzt konventionelle Konzepte zum Mittelalter in Teilen vollständig außer Gefecht und öffnet diverse Horizonte für eine Neuinterpretation zahlreicher maßgeblicher Ereignisse aus der Geschichte Europas.
Gespaltene Wege. Knut Hamsun: „Hunger“
Argumentativ spiegelt dieser Text Hamsuns eigenen Werdegang. Doch ultimativ beschäftigt „Hunger“ sich mit ganz anderen Ideen und Motiven.
… dass da drinnen doch jemand war. Toni Morrison: „Rezitativ“
Im Kinderheim ist damals etwas grauenvolles passiert. Sind Twyla und Roberta allerdings die Täterinnen gewesen – und wessen Erinnerung trügt?
Reif für Hollywood. Michael D. Meloan: „Pinball Wizard“
Auch wenn der kontroverse Griesgram Bukowski in Michael D. Meloans Buch eine tatsächlich nicht unwichtige Rolle spielt, überzeugt der Roman mit ganz anderen Vorzügen.
Drei Kurzrezensionen, Edition Krise: „Young Mungo“, „Das Flüstern der Feigenbäume“ und „Aleksandra“
Märchenhafte menschliche Panoramen, historische Jahrhundertromane – und erschütternde Liebesgeschichten.
Road Trip auf die dunkle Seite des Mondes. Lana Bastašić: „Fang den Hasen“ und „Mann im Mond“
Warum ist der Debütroman der Autorin so fesselnd – und lohnt sich ein Blick in die Storys? Im heutigen Beitrag erwartet Dich eine zweifache Buchbesprechung.
Brainfuck Extravaganza. Ottessa Moshfegh: „Lapvona“
„Lapvona“ gilt zweifelsohne als die absolute Krönung Moshfeghs bisheriger Veröffentlichungen. Warum ist diesem Roman dennoch mit Vorsicht zu begegnen?
Lost in Helsinki. Sofi Oksanen: „Baby Jane“
Die Diagnostik ergibt sämtliche Symptome eines Frühwerks – somit evoziert „Baby Jane“ Begeisterung und Bedenken.
Keine Angst vor dem Tod. Koschka Linkerhand und Azadiya H.: „Um mein Leben. Ein biografischer Bericht“
Fast bis zur Volljährigkeit hat Azadiya einen anderen Namen getragen, zu einer großen Familie gehört und ein geregeltes Leben geführt. Bis ihre Cousine von ihrem eigenen Vater ermordet wurde.
Panorama: Leseplanung 2023
Das Lesejahr 2023 verspricht gehaltvoll, vielfältig und spannend zu werden. Dies ist nicht nur einer Vielzahl interessanter Novitäten, sondern dem bedachten Fokus auf die Backlist zu verdanken.
Frauen sind komisch! Ella Carina Werner und Katinka Buddenkotte: „Niemand hat die Absicht, ein Matriarchat zu errichten“
Geschichten, Kolumnen, Reportagen, Gedichte und Cartoons – vom Text zum Bild zur Karikatur sind in diesem Büchlein alle denkbaren Formen des Lustigen auffindbar.