Die Diagnostik ergibt sämtliche Symptome eines Frühwerks – somit evoziert „Baby Jane“ Begeisterung und Bedenken.
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Keine Angst vor dem Tod. Koschka Linkerhand und Azadiya H.: „Um mein Leben. Ein biografischer Bericht“
Fast bis zur Volljährigkeit hat Azadiya einen anderen Namen getragen, zu einer großen Familie gehört und ein geregeltes Leben geführt. Bis ihre Cousine von ihrem eigenen Vater ermordet wurde.
Panorama: Leseplanung 2023
Das Lesejahr 2023 verspricht gehaltvoll, vielfältig und spannend zu werden. Dies ist nicht nur einer Vielzahl interessanter Novitäten, sondern dem bedachten Fokus auf die Backlist zu verdanken.
Frauen sind komisch! Ella Carina Werner und Katinka Buddenkotte: „Niemand hat die Absicht, ein Matriarchat zu errichten“
Geschichten, Kolumnen, Reportagen, Gedichte und Cartoons – vom Text zum Bild zur Karikatur sind in diesem Büchlein alle denkbaren Formen des Lustigen auffindbar.
Jahreshighlights 2022: Belletristik
Meine Top 12 der gelesenen belletristischen Werke aus dem Lesejahr 2022.
Die Montagsfrage #800: Wo ist die Montagsfrage?
Im heutigen Beitrag werden Frage und Antwort eins, denn das Thema der Montagsfrage ist die Montagsfrage selbst. In einem Blick hinter die Kulissen biete ich eine Zwischenbilanz, viele Reflexionen – und eine wichtige Ankündigung. Ebenso verrate ich Dir, wo die… Weiterlesen ›
Sucht weiter! Martina Clavadetscher: „Vor aller Augen“
Mit einer breit gefächerten Auswahl an Geschichten und mit sorgfältigen Strichen gezeichneter Sprache reiht sich Clavadetscher in die wichtigsten Diskurse unserer Zeit.
Drei Kurzrezensionen, Edition Liebe: „Elizabeth Finch“, „Meine Mutter sagt“ und „Gib ihnen, wovon sie träumen“
Drei Romane, die sich zwar als Liebesgeschichten beschreiben lassen – doch je sehr besondere Themen und spannende Komplexitäten zu Tage bringen.
Drei Kurzrezensionen, Edition Kurzform: „Nachmittage“, „Batseba“ und „Noon“
Eine obszöne und scharfsinnige Adaption, eine misslungene Reproduktion – und ein Meisterstück eklektischer Experimentalliteratur.
Drei Kurzrezensionen, Edition Sachbuch: „Der Psychopath in mir“, „Sexuelle Revolution“ und „Die Weisheit der Wälder“
Eine lesenswerte Monografie, eine überzogene Selbstdarstellung – und eine pathetische Bestandsaufnahme.
Gruseliger Gaumenschmaus. Sayaka Murata: „Zeremonie des Lebens“
Welche makabren Details und Begegnungen zeichnen die hyperreale Erzählwelt von „Zeremonie des Lebens“ aus – und warum sind Muratas unheimliche Ideen so inspirierend?
Worte verbrennen. Celeste Ng: „Unsere verschwundenen Herzen“
Am Beispiel einer düsteren, gespaltenen Welt hebt Ng die Unerlässlichkeit von Nächstenliebe hervor, zeigt die essenzielle Reichhaltigkeit heterogener Gesellschaften auf – und warnt vor den schlimmsten Konsequenzen einer von Angst betäubten Gesellschaft.
Historie der hystéra. Elinor Cleghorn: „Die kranke Frau“
Woher stammt Cleghorns hauptsächliche Inspiration für „Die kranke Frau“ – und warum ist diese aufwühlende Monografie sowohl wissenschaftlich als auch gesellschaftlich betrachtet ein enorm wichtiger Beitrag im feministischen und medizinhistorischen Diskurs?
Vom Überleben. Viktor Funk: „Wir verstehen nicht, was geschieht“
Funks zweiter Roman setzt sich anhand einer wahren Geschichte mit der Historie der Stalinschen Strafkolonien auseinander. Welche historischen Fakten und menschlichen Wahrheiten verbergen sich in dieser berührenden, nüchternen Erzählung?
Hexen in Wedding. Katja Kullmann: „Die Singuläre Frau“
Warum ist Kullmanns fünftes Buch trotz Diskrepanzen in Struktur und Inhalt eine absolute Leseempfehlung?
Zwischen Teufeln und Flammen. Catalin Dorian Florescu: „Der Feuerturm“
Kann Florescus neuester Roman über eine rumänische Feuerwehrdynastie auf historischer sowie figurenpsychologischer Ebene punkten?