Daniel Schulz reflektiert in diesem Buch die Vorgeschichte, die Auswirkungen und das Ausmaß des Ukrainekriegs im Alltag der dort gebliebenen, kämpfenden Menschen. Eine entsetzliche Landschaft wird mit bewundernswerten Portraits geschmückt.
leseprobe
Die Norm ist ein Hirngespinst. Olga Tokarczuk: „Empusion“
Versucht die Autorin wirklich einen weltberühmten Klassiker zu imitieren?
Twin Peaks, Sibirien. Tomer Dotan-Dreyfus: „Birobidschan“
Ein schräges, amüsantes und komplexes Meisterwerk mit einer künstlerischen Mykorrhiza, welche sorgfältig in den narrativen Boden des Buchs eingearbeitet wurde.
Don Quijote in Budapest. Zsigmond Móricz: „Der glückliche Mensch“
Ein Roman über brutale soziale Not; das erwachende Böse im reichen Menschen – und die bewundernswerte Fähigkeit, standhaft dem nächsten Sonnenaufgang entgegenzublicken.
Drei Kurzrezensionen, Edition Sachbuch: „Schreibers Naturarium“, „Der Sprung“ und „Picasso“
Ein facettiertes Panorama eines polarisierenden Künstlerlebens, ein wahrer Genuss für Entdecker*innen der Natur über, unter und um uns – und eine essayistische Entdeckungsreise in die Steinzeit.
Der lange Weg zurück. Trude Teige: „Als Großmutter im Regen tanzte“
Ein beeindruckendes und bewegendes Studium norwegisch-deutscher Zeitgeschichte.
Eine neue Sicht in die Vergangenheit. Janina Ramirez: „Femina“
„Femina“ setzt konventionelle Konzepte zum Mittelalter in Teilen vollständig außer Gefecht und öffnet diverse Horizonte für eine Neuinterpretation zahlreicher maßgeblicher Ereignisse aus der Geschichte Europas.
Gespaltene Wege. Knut Hamsun: „Hunger“
Argumentativ spiegelt dieser Text Hamsuns eigenen Werdegang. Doch ultimativ beschäftigt „Hunger“ sich mit ganz anderen Ideen und Motiven.
… dass da drinnen doch jemand war. Toni Morrison: „Rezitativ“
Im Kinderheim ist damals etwas grauenvolles passiert. Sind Twyla und Roberta allerdings die Täterinnen gewesen – und wessen Erinnerung trügt?
Geschlossene Gesellschaft. Virginie Despentes: „Liebes Arschloch“
Despentes zeigt meisterhaft die Nuancen menschlicher Verletzlichkeit und Schwäche auf – und unternimmt eine knallharte Bestandsaufnahme der wichtigsten Diskurse unserer Zeit.
Reif für Hollywood. Michael D. Meloan: „Pinball Wizard“
Auch wenn der kontroverse Griesgram Bukowski in Michael D. Meloans Buch eine tatsächlich nicht unwichtige Rolle spielt, überzeugt der Roman mit ganz anderen Vorzügen.
Drei Kurzrezensionen, Edition Krise: „Young Mungo“, „Das Flüstern der Feigenbäume“ und „Aleksandra“
Märchenhafte menschliche Panoramen, historische Jahrhundertromane – und erschütternde Liebesgeschichten.
Road Trip auf die dunkle Seite des Mondes. Lana Bastašić: „Fang den Hasen“ und „Mann im Mond“
Warum ist der Debütroman der Autorin so fesselnd – und lohnt sich ein Blick in die Storys? Im heutigen Beitrag erwartet Dich eine zweifache Buchbesprechung.