Diesmal geht es um Kommunikation mit Verlagen und Autoren, die auf den Blogger zukommen, um ein Rezensionsexemplar anzubieten. Ich teile mit euch meine Erfahrungen und Gedanken zum Thema Anfrage und Absage.
Neuerscheinungen
Literarische Abenteuer. Cho Nam-Joo: „Kim Jiyoung, geboren 1982“
Cho Nam-Joos Roman über die Psychose einer jungen koreanischen Frau ist zum weltweiten Bestseller geworden und hat in Korea sogleich Massenproteste ausgelöst. Warum ist diese im minimalistischen Stil verfasste Erzählung so beliebt und gleichermaßen so beunruhigend?
Literarische Abenteuer. Tove Ditlevsen: „Kindheit“
Teil eins der Kopenhagen-Trilogie behandelt Ditlevsens früheste Kindheitserfahrungen und dokumentiert die Anfänge als Dichterin.
Literarische Abenteuer. Julia Phillips: „Das Verschwinden der Erde“
Der Krimiroman besteht aus zwölf ineinandergreifenden Geschichten, jede gefüllt mit kulturellem Nippes und Informationsperlen über das soziopolitische Klima in Petropawlowsk sowie kleineren Dörfern und Gemeinden auf Kamtschatka. Büßt die Erzählung jedoch wegen der Herkunft der Autorin an Authentizität ein?
Literarische Abenteuer. Alena Schröder: „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“
Zwischen zwei Biografien springend beschäftigt sich der Roman mit den Auswirkungen des Nationalsozialismus, dem Kunstraub der Nazis, den Pflichten und Lasten, die einer Mutter und einer Frau zufallen. Überraschend viele Parallelen bilden sich zwischen den Jahrzehnte voneinander entfernten Lebensgeschichten ab.
Literarische Abenteuer. Bov Bjerg: „Serpentinen“
Die Konfrontation mit und Überwindung der eigenen Herkunft, das Entkommen aus den von familiären Bänden und Traumata gestellten Grenzen und Rahmen. Der Versuch, die ewige Wiederkehr des Gleichen zu umgehen.
Vieles misslingt. Soll das so?
Literarische Abenteuer. Young-ha Kim: „Aufzeichnungen eines Serienmörders“
Das spannende Schicksal des 70-Jährigen Serienmörders Byongsu Kim, die Progression seiner Erkrankung an Alzheimer und die Schlacht zwischen Tod und Vergessen bieten in der Tat ein außergewöhnliches und vor allem hochspannendes Leseerlebnis – denn als letzten Akt seiner Lebensgeschichte plant Byongsu Kim den Mord eines höchst gefährlichen Gegners.
Literarische Abenteuer. Lesehighlights 2020
Im Jahresrückblick präsentiere ich zwölf herausragende Leseeindrücke aus dem Jahr 2020.
Literarische Abenteuer. Rebecca Makkai: ‚Die Optimisten‘
„Die Optimisten“ kommt dem Leser mit einer vollen Wucht an Emotionen entgegen. Die Geschichte ist mehr als lesenswert, weil wichtige Bestandteile der Kultur- und Sozialgeschichte preisgegeben werden. Die Handlung dreht sich um eine Pandemie mit tödlichen, grausamen, unaushaltbaren Konsequenzen – aber wir schreiben nicht das Jahr 2020.
Literarische Abenteuer. Brit Bennett: ‚Die verschwindende Hälfte‘
Brit Bennetts zweiter Roman ist eine ungeschönte, herzzerreißende Geschichte des immerwährenden Kampfes gegen Rassismus und verklemmte Hassmentalität. Erfüllt der Bestseller die Kriterien für eine Gleichstellung mit Toni Morrison, der unübertroffenen Meisterin der Afroamerikanischen Melancholie?
Literarische Abenteuer. Der Lesemonat im Rückblick, 11/2020
Im Monatsrückblick lasse ich nochmal die Leseerlebnisse und -Eindrücke der vergangenen Wochen Revue passieren.
Literarische Abenteuer. Der Lesemonat im Rückblick: #nonfictionnovember
Ergänzend zur üblichen Monatsübersicht blicke ich diesmal im Rahmen des #nonfictionnovember auf die im November gelesenen Sachbücher.
Literarische Abenteuer. Polly Clark: ‚Tiger‘
„Tiger“ von Polly Clark lässt niemanden daran zweifeln, worum es im Roman geht: das Buchcover wird geschmückt von einem gestreiften Fellmuster, der Titel ist eindeutig gewählt und spricht ebenso für sich selbst. Diese simple Kategorisierung auf den ersten Blick weiter sich jedoch bereits auf den ersten Seiten des Romans aus: erzählt wird über sibirische Urvölker, das Überleben in der Wildnis, darüber, was es bedeutet, Mutter zu sein – und vieles mehr.