Ottessa Moshfegh ist eine außergewöhnliche und ungewöhnliche Schriftstellerin. Ihre Romane fordern die äußersten Rahmen und Grenzen konventioneller Denkmuster heraus. Diesmal dekonstruiert Moshfegh jedoch ein ganzes Genre.
Neuerscheinungen
Literarische Abenteuer. Tove Ditlevsen: „Abhängigkeit“
Die zärtliche Melancholie des dritten Romans wird diesmal von der inhaltlichen Dunkelheit eingeholt. Obwohl auch diesem Band der Ditlevsen’sche Zauber innewohnt, wird Tove auf eine äußerst brutale Art mit der unangenehmen Seiten des Erwachsenenlebens konfrontiert.
Literarische Abenteuer. William Kamkwamba: „Der Junge, der den Wind einfing“
„Der Junge, der den Wind einfing“ ist die Romanvariante einer außerordentlichen Lebensgeschichte, die vor kurzem auch bei Netflix als Filmversion erschien.
Literarische Abenteuer. Tove Ditlevsen: „Jugend“
Der zweite Band in Tove Ditlevsens Kopenhagen-Trilogie* berichtet über die ersten Schritte der jungen Protagonistin im selbstständigen Leben und erste Begegnungen in Dichterkreisen.
Auch Toves Jugend ist von einer tiefgreifenden Trauer und Sehnsucht geprägt, die die Autorin auf eine stilistisch unvergleichbare Art beschreibt.
Literarische Abenteuer. Sally Rooney: „Normale Menschen“
Im Grunde ist „Normale Menschen“ eine handelsübliche Entwicklungs- und Liebesgeschichte, die zwei junge Individuen in ihrer respektiven Emotionswelt beschreibt – doch zwischen den Zeilen halten sich beunruhigende Alternativinterpretationen versteckt.
Literarische Abenteuer. Cho Nam-Joo: „Kim Jiyoung, geboren 1982“
Cho Nam-Joos Roman über die Psychose einer jungen koreanischen Frau ist zum weltweiten Bestseller geworden und hat in Korea sogleich Massenproteste ausgelöst. Warum ist diese im minimalistischen Stil verfasste Erzählung so beliebt und gleichermaßen so beunruhigend?
Literarische Abenteuer. Kate Elizabeth Russell: „Meine dunkle Vanessa“
Warum lässt dieser kontroverse Roman niemanden kalt – und weswegen sollte das Buch nicht jeder lesen?
Literarische Abenteuer. Deniz Ohde: „Streulicht“
Der aussagekräftige Debütroman hat einen Platz auf der Shortlist des deutschen Buchpreises erworben und seitdem die Aufmerksamkeit der deutschen Leserschaft gehalten. Er handelt vom Kampf einer jungen Frau um das Recht zur Gleichheit. Was ist daran so außergewöhnlich und lesenswert?
Literarische Abenteuer. Tove Ditlevsen: „Kindheit“
Teil eins der Kopenhagen-Trilogie behandelt Ditlevsens früheste Kindheitserfahrungen und dokumentiert die Anfänge als Dichterin.
Literarische Abenteuer. Der Lesemonat im Rückblick, 01/2021
Im Monatsrückblick lasse ich nochmal die Leseerlebnisse und -Eindrücke der vergangenen Wochen Revue passieren.
Literarische Abenteuer. Julia Phillips: „Das Verschwinden der Erde“
Der Krimiroman besteht aus zwölf ineinandergreifenden Geschichten, jede gefüllt mit kulturellem Nippes und Informationsperlen über das soziopolitische Klima in Petropawlowsk sowie kleineren Dörfern und Gemeinden auf Kamtschatka. Büßt die Erzählung jedoch wegen der Herkunft der Autorin an Authentizität ein?
Literarische Abenteuer. Alena Schröder: „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“
Zwischen zwei Biografien springend beschäftigt sich der Roman mit den Auswirkungen des Nationalsozialismus, dem Kunstraub der Nazis, den Pflichten und Lasten, die einer Mutter und einer Frau zufallen. Überraschend viele Parallelen bilden sich zwischen den Jahrzehnte voneinander entfernten Lebensgeschichten ab.
Literarische Abenteuer. Bov Bjerg: „Serpentinen“
Die Konfrontation mit und Überwindung der eigenen Herkunft, das Entkommen aus den von familiären Bänden und Traumata gestellten Grenzen und Rahmen. Der Versuch, die ewige Wiederkehr des Gleichen zu umgehen.
Vieles misslingt. Soll das so?