Ist die Monografie als angemessener Einstieg ins literarische Gesamtwerk einzustufen – oder sollte sie auch in der Reihenfolge der Lektüren als letztes Juwel im Schaffen Toni Morrisons wahrgenommen werden?
Sachbuch
Von Subalterne zu Siegessymbol. Bernardine Evaristo: „Manifesto. Warum ich niemals aufgebe“
Worin liegt der universalistische Wert von „Manifesto. Warum ich niemals aufgebe“ – obwohl die autobiographischen Reflexionen durch ihre Außergewöhnlichkeit eher herausstechen als sich einzufügen?
Tumblr kann dichtmachen. Neil Gaiman: „Kunst ist wichtig“
Warum hat Gaimans neuestes Buch eine enorme Sogwirkung – obwohl es die offensichtlichsten Botschaften birgt?
Ignorieren verboten! Frédéric Valin: „Pflegeprotokolle“
Weshalb sollte dieses Buch unbedingt gelesen werden – obwohl der informative Inhalt zugleich ungemütlich, entsetzlich und erschütternd ist?
Prinsengracht 263. „Liebe Kitty“ und „Nach dem Tagebuch“
Welche neuen Nuancen verbergen sich in der literarischen Überarbeitung „Liebe Kitty“ – und weshalb ist „Nach dem Tagebuch“ eine hervorragende Ergänzung zur weltweit bekannten Geschichte der Anne Frank?
Anthropologische Schatzkiste. Zora Neale Hurston: „Barracoon“
Barracoon vereint historischen Bericht und Erzählung mittels einer Mischung aus forschenden, erzählenden und essayistischen Teilen.
Literarische Abenteuer: literarische Lichtblicke 2021
Meine schönsten Leseerlebnisse aus dem Jahr 2021.
Beflügelnde Stilblüten. Judith N. Shklar: „Über Ungerechtigkeit“
Welche inhaltlichen Perlen sind in der Monografie auffindbar – und warum handelt es sich um eine besonders schwierige Lektüre?
Zwischen Kaffeetischen und Kamikazepiloten. Marc Thörner: „Rechtspopulismus und Dschihad“
Vom unterhaltsamen Reisebericht zur scharfsinnigen Analyse gegenwärtiger Brennpunkte: Welche bereichernden Kontexte gibt es hier vor allem zu entdecken?
Echte Gerechtigkeit nach historischem Unrecht. Sophie Schönberger: „Was soll zurück? Die Restitution von Kulturgütern im Zeitalter der Nostalgie“
„So golden und glänzend wie ausgerechnet heute […] war der Nationalstaat nie.“
Von A(eneis) bis (K.I.)Z. Katharina Wesselmann: „Die abgetrennte Zunge. Sex und Macht in der Antike neu lesen“
Spätestens wenn ein ausführliches Wissen über die Texte von K.I.Z. die assoziative Schnittfläche betritt und sich intertextuell fließend zu Catulls Lyrik gesellt, hat Wesselmann ihrer Stimme einen vollständig neuartigen Ton verliehen.
Jenseits der eurozentrischen Perspektive. Pankaj Mishra: „Freundliche Fanatiker“
Was verbirgt sich hinter dem provokativen Titel – und ist der Autor selbst ein freundlicher Fanatiker?
DiskursDialog, 3.2: Die Struktur des künstlerischen Textes. Die Konstruktionsprinzipien des Textes.
Über strukturelle Transparenz und Authentizität von künstlerischen Texten zur strukturtheoretischen Erklärung des Lesegeschmacks.