Das Buch kann kurz und bündig beschrieben werden als gesammelte Gedankengänge zu Zusammenhängen zwischen dem literarischen Universum und der Identität der Menschheit.
leseempfehlung
Die Montagsfrage #121 – „Das musst du unbedingt lesen“?
Ist es überhaupt legitim, einer Buchbesessenen, die gefühlt sämtliche Verlags-Newsletter abonniert und Neuerscheinungen vor dem Veröffentlichungsdatum im Briefkasten hat, ein Buch zu schenken?
Literarische Abenteuer. Michail Bulgakow: „Teufeliaden“
Bulgakows Texte sind stilistisch wie ein kombinierter Extrakt aus den Auren von Marquez, Kafka und Faldbakken. Dieser Erzählband ist der perfekte Einstieg in Bulgakows Genialität – ein zart besaiteter Leser wird ihn nur in geringen Dosen aufnehmen können.
Literarische Abenteuer. Tove Ditlevsen: „Abhängigkeit“
Die zärtliche Melancholie des dritten Romans wird diesmal von der inhaltlichen Dunkelheit eingeholt. Obwohl auch diesem Band der Ditlevsen’sche Zauber innewohnt, wird Tove auf eine äußerst brutale Art mit der unangenehmen Seiten des Erwachsenenlebens konfrontiert.
Literarische Abenteuer. Tove Ditlevsen: „Jugend“
Der zweite Band in Tove Ditlevsens Kopenhagen-Trilogie* berichtet über die ersten Schritte der jungen Protagonistin im selbstständigen Leben und erste Begegnungen in Dichterkreisen.
Auch Toves Jugend ist von einer tiefgreifenden Trauer und Sehnsucht geprägt, die die Autorin auf eine stilistisch unvergleichbare Art beschreibt.
Literarische Abenteuer. Der Lesemonat im Rückblick, 01/2021
Im Monatsrückblick lasse ich nochmal die Leseerlebnisse und -Eindrücke der vergangenen Wochen Revue passieren.
Die Montagsfrage #109 – Wann entscheidest du, ein Buch nicht zu Ende zu lesen?
Wann ist ein Buch nicht mehr Lesenswert? Diesmal geht es um abgebrochene Lektüren, den Wert der eigenen Zeit und die Möglichkeit einer rettenden Rückkehr.
Literarische Abenteuer. Julia Phillips: „Das Verschwinden der Erde“
Der Krimiroman besteht aus zwölf ineinandergreifenden Geschichten, jede gefüllt mit kulturellem Nippes und Informationsperlen über das soziopolitische Klima in Petropawlowsk sowie kleineren Dörfern und Gemeinden auf Kamtschatka. Büßt die Erzählung jedoch wegen der Herkunft der Autorin an Authentizität ein?
Literarische Abenteuer. Young-ha Kim: „Aufzeichnungen eines Serienmörders“
Das spannende Schicksal des 70-Jährigen Serienmörders Byongsu Kim, die Progression seiner Erkrankung an Alzheimer und die Schlacht zwischen Tod und Vergessen bieten in der Tat ein außergewöhnliches und vor allem hochspannendes Leseerlebnis – denn als letzten Akt seiner Lebensgeschichte plant Byongsu Kim den Mord eines höchst gefährlichen Gegners.
Literary Escapades. Sinclair Lewis: ‚Main Street‘
Sinclair Lewis is a true American Author. His works are all about the American Dream, and his characters are straight from the coloring book of Great American Tropes.
Until they aren’t.
Literarische Abenteuer. Rebecca Makkai: ‚Die Optimisten‘
„Die Optimisten“ kommt dem Leser mit einer vollen Wucht an Emotionen entgegen. Die Geschichte ist mehr als lesenswert, weil wichtige Bestandteile der Kultur- und Sozialgeschichte preisgegeben werden. Die Handlung dreht sich um eine Pandemie mit tödlichen, grausamen, unaushaltbaren Konsequenzen – aber wir schreiben nicht das Jahr 2020.
Literarische Abenteuer. Polly Clark: ‚Tiger‘
„Tiger“ von Polly Clark lässt niemanden daran zweifeln, worum es im Roman geht: das Buchcover wird geschmückt von einem gestreiften Fellmuster, der Titel ist eindeutig gewählt und spricht ebenso für sich selbst. Diese simple Kategorisierung auf den ersten Blick weiter sich jedoch bereits auf den ersten Seiten des Romans aus: erzählt wird über sibirische Urvölker, das Überleben in der Wildnis, darüber, was es bedeutet, Mutter zu sein – und vieles mehr.
Literarische Abenteuer. Nino Haratischwili: ‚Die Katze und der General‘
Die georgisch-deutsche Autorin und Regisseurin Nino Haratischwili setzt mit ihrem Roman den Maßstab für großformatiges, multifacettiertes und herausragendes Erzählen. Doch das nicht nur wegen der zentralen Schuld-und-Sühne-Thematik an Dostojewski erinnerndes Buch ist nichts für Leser mit schwachen Nerven.