Weder übertrieben noch verfehlt sind die Lobpreisungen und Anerkennung für die Autorin. Doch was ist so einzigartig an „Frau Shibatas genialer Idee“?
roman
Idyllische Brutalität: zwischen Gerstenacker und Großstadt. Nataša Kramberger: „Verfluchte Misteln“
An welchen Stellen überzeugt der Roman – und wo kommt das Buch entscheidend zu kurz?
Kaleidoskop der Trauer. Kim Thúy: „Großer Bruder, kleine Schwester“
Stilistisch umwerfend, kompositorisch bedenklich – wird Thúys neuer Roman seinem Namen gerecht?
Ein Erbe ungesagter Worte. Donatella Di Pietrantonio: „Borgo Sud“
Auch ohne den Vorgänger zu kennen kann der neue Roman gelesen und genossen werden. Doch nicht ohne Mühen und Arbeit.
Wenn emotionale Authentizität narrative Klischees überflügelt. Caleb Azumah Nelson: „Freischwimmen“
Woher nimmt der Autor bloß den Mut, so unfassbar viele Klischees aufzugreifen – und die Fertigkeit, dennoch ein Höchstmaß an Authentizität zu erreichen?
Literarische Abenteuer. Ilf und Petrow: „Zwölf Stühle“
Der satirisch-kritische Roman „Zwölf Stühle“ genießt in osteuropäischen Ländern weiterhin einen Kultstatus. Was steckt dahinter?
Literarische Abenteuer. Ayn Rand: „The Fountainhead“
In welcher Hinsicht kann „The Fountainhead“ als gelungener Roman bezeichnet werden – und welche radikalen Lesarten verbergen sich hinter der Handlung?
Literarische Abenteuer. Fiona Mozley: „Elmet“
Fiona Mozleys düsterer Debütroman erzählt über den individualistischen Überlebenskampf einer Familie und behandelt zahlreiche komplexe Themen: Freiheit und Autonomie, Harmonie und Gewalt, Individualität und Akzeptanz. Teile des Romans sind außerordentlich authentisch. Allerdings kann die Komposition mit dem Stil kaum mithalten. Lohnt sich das Leseerlebnis?
Literarische Abenteuer. Nino Haratischwili: ‚Die Katze und der General‘
Die georgisch-deutsche Autorin und Regisseurin Nino Haratischwili setzt mit ihrem Roman den Maßstab für großformatiges, multifacettiertes und herausragendes Erzählen. Doch das nicht nur wegen der zentralen Schuld-und-Sühne-Thematik an Dostojewski erinnerndes Buch ist nichts für Leser mit schwachen Nerven.
Literarische Abenteuer. Michel Houellebecq: ‚Serotonin‘
Der neueste Roman von Michel Houellebecq heißt „Serotonin“ (Sérotonine, 2019) und handelt von der sich vertiefenden Depression eines 46 Jahre alten Agraringenieurs. Gleichzeitig wirft Houellebecq ein sehr grelles Licht auf die sozioökonomischen Zustände im ländlichen Frankreich. Bereits die in den… Weiterlesen ›