Welche unergründeten Flecken der menschlichen Psyche beleuchtet Moshfegh in der neuen Kurzgeschichtensammlung – und warum sind die Storys nichts für schwache Nerven?
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Symmetrie bleibt Utopie. Miku Sophie Kühmel: „Triskele“
Welche gelungenen Aspekte von „Kintsugi“ hat Kühmel im neuen Roman „Triskele“ erfolgreich weiterentwickelt – und welche Schwächen hemmen die Lektüre?
Schienenersatzverkehr zum Egozentrum. Olga Tokarczuk: „Anna In“
Welche Verknüpfungen binden den Roman zum Gesamtwerk – und warum erschließt sich diese komplexe Erzählung nur wenigen Leser*innen?
Das Gelbe vom Ei. Sharon Dodua Otoo: „Herr Gröttrup setzt sich hin“
Welche Facetten der Autorin werden in der Sammlung eröffnet – und wie knüpft das schlanke Büchlein erfolgreich an „Adas Raum“ an?
Wäre ich nach rechts gekommen… Alena Mornštajnová: „Hana“
Woher stammt die immense Authentizität dieses Romans – und warum erzeugen einige kompositorische Entscheidungen ambivalente Reaktionen?
Viva la Vulva. María Hesse: „Lust“
Gelingt die Gradwanderung zwischen Momenten persönlicher Intimhistorie und biographischen Lichtblicken aus der femininen Weltgeschichte?
Geschichten aus Edelholz. Abdulrazak Gurnah: „Ferne Gestade“
Warum wird die unbestreitbar außergewöhnliche Authentizität von Gurnahs Roman „Ferne Gestade“ ihm gleichzeitig zum Verhängnis?
Eine unerschöpfliche Quelle. Walerjan Pidmohylnyj: „Die Stadt“
„Die Stadt“ ist ein absoluter Klassiker der ukrainischen Literatur. Lohnt sich die Neuentdeckung dieses üppigen Schmökers?
Hexen in Wedding. Katja Kullmann: „Die Singuläre Frau“
Warum ist Kullmanns fünftes Buch trotz Diskrepanzen in Struktur und Inhalt eine absolute Leseempfehlung?
Exakte Kontrolle der Anschlagdynamik. Alexis Ragougneau: „Opus 77“
Mit welchen Methoden gelingt es dem Autor, eine stilistische Übersättigung zu vermeiden – obwohl er seine Figurenwelt aus Hyperbeln konstruiert?
Planeten und Polaroids. Walter Tevis: „Der Mann, der vom Himmel fiel“
Auf welche Art und Weise gelingt es Tevis bekannte Facetten der Conditio humana in eine hochgradig scharfsinnige – und vollständig abgefahrene – Perspektive zu setzen?
Zwischen Teufeln und Flammen. Catalin Dorian Florescu: „Der Feuerturm“
Kann Florescus neuester Roman über eine rumänische Feuerwehrdynastie auf historischer sowie figurenpsychologischer Ebene punkten?
Panorama: Sachbuchrückschau, 1/2022
Das bisherige Lesejahr 2022 brachte einen beeindruckend hohen Anteil an Sachbüchern mit sich – die allerdings ambivalente Eindrücke hinterlassen haben.