In ihrem Debütroman „Isidor“ verarbeitet Kupferberg ihre komplexe Familiengeschichte – und offenbart spannende Verknüpfungen zwischen Tel Aviv und Hollywood. Warum liest sich diese thematisch gewichtige Lektüre so leicht?
Neuerscheinungen
Geklebt und gekittet. Elena Medel: „Die Wunder“
Worin liegt das Besondere an Medels Debüt – und ist eine internationale Resonanz dieses Romans nur eingeschränkt möglich?
Nichts für gute Menschen. Ottessa Moshfegh: „Heimweh nach einer anderen Welt“
Welche unergründeten Flecken der menschlichen Psyche beleuchtet Moshfegh in der neuen Kurzgeschichtensammlung – und warum sind die Storys nichts für schwache Nerven?
Symmetrie bleibt Utopie. Miku Sophie Kühmel: „Triskele“
Welche gelungenen Aspekte von „Kintsugi“ hat Kühmel im neuen Roman „Triskele“ erfolgreich weiterentwickelt – und welche Schwächen hemmen die Lektüre?
Der seidene Faden reißt. Frances Cha: „Hätte ich dein Gesicht“
Welche inhaltlichen und kompositorischen Aspekte verleihen Chas erschreckender Erzählwelt ihre besondere Authentizität?
Schienenersatzverkehr zum Egozentrum. Olga Tokarczuk: „Anna In“
Welche Verknüpfungen binden den Roman zum Gesamtwerk – und warum erschließt sich diese komplexe Erzählung nur wenigen Leser*innen?
Das Gelbe vom Ei. Sharon Dodua Otoo: „Herr Gröttrup setzt sich hin“
Welche Facetten der Autorin werden in der Sammlung eröffnet – und wie knüpft das schlanke Büchlein erfolgreich an „Adas Raum“ an?
Wäre ich nach rechts gekommen… Alena Mornštajnová: „Hana“
Woher stammt die immense Authentizität dieses Romans – und warum erzeugen einige kompositorische Entscheidungen ambivalente Reaktionen?
Viva la Vulva. María Hesse: „Lust“
Gelingt die Gradwanderung zwischen Momenten persönlicher Intimhistorie und biographischen Lichtblicken aus der femininen Weltgeschichte?
Geschichten aus Edelholz. Abdulrazak Gurnah: „Ferne Gestade“
Warum wird die unbestreitbar außergewöhnliche Authentizität von Gurnahs Roman „Ferne Gestade“ ihm gleichzeitig zum Verhängnis?
Rassismuskritisch leben und handeln. Tupoka Ogette: „Und jetzt du.“ und Ibram X. Kendi: „Antirassistisch handeln“
Wie tiefgreifend müssen wir als Individuen und als Gesellschaft unsere Denkmuster rassismuskritisch reformieren – und wie können wir durch kleine Portionen Reflexion und Aufmerksamkeit täglich antirassistisch handeln?
Eine unerschöpfliche Quelle. Walerjan Pidmohylnyj: „Die Stadt“
„Die Stadt“ ist ein absoluter Klassiker der ukrainischen Literatur. Lohnt sich die Neuentdeckung dieses üppigen Schmökers?
Hexen in Wedding. Katja Kullmann: „Die Singuläre Frau“
Warum ist Kullmanns fünftes Buch trotz Diskrepanzen in Struktur und Inhalt eine absolute Leseempfehlung?